In Theresienstadt wird Opfern des Nationalsozialismus gedacht

Auf dem Nationalfriedhof im nordböhmischen Terezín / Theresienstadt findet am Sonntagvormittag die traditionelle Totenfeier statt. Im Nachgang zum Jahrestage des Endes des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai gedenken dabei Zeitzeugen, Politiker, Diplomaten und Pfadfindern den Opfern des Nationalsozialismus. Hauptredner wird diesmal Staatspräsident Petr Pavel sein. Zuletzt hat mit Miloš Zeman ein tschechisches Staatsoberhaupt im Jahr 2015 eine Ansprache bei der Totenfeier gehalten.

An der Veranstaltung nehmen traditionell Vertreter all jener Länder teil, deren Staatsbürger den Repressionen in Theresienstadt und Litoměřice / Leitmeritz unterworfen waren. Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine werden aber keine Diplomaten aus Russland und Weißrussland mehr eingeladen, teilte ein Sprecher der Gedenkstätte Theresienstadt der Presseagentur ČTK mit.