TIC-Studie: Tschechien uneffektiv bei Korruptionsbekämpfung - Slowakei ein Vorbild
Die Tschechische Republik hat nach wie vor große Defizite bei der Bekämpfung der Korruption im Lande. Sie könne sie nicht nachhaltig führen, da die zuständigen staatlichen Organe sehr oft reorganisiert würden, die Planung einer langfristigen Karriere bei der Polizei zu vielen Unsicherheiten ausgesetzt und die Arbeit der Gerichte uneffektiv sei. Zu dieser Einschätzung kommt eine Studie der tschechischen Filiale der internationalen Organisation Transparency International, die heute in Prag veröffentlicht wurde. Tschechien solle sich auf diesem Gebiet ein Beispiel an der benachbarten Slowakei nehmen, heißt es in der Studie. Dort gibt es sowohl ein Gericht als auch eine Staatsanwaltschaft, die sich speziell mit Korruptionsfällen befassen. Zudem macht sich die Polizei die Hilfe von Bürgern zunutze, die bei der Beweisführung von Korruptionsfällen als Agenten einsetzt werden.