Topolanek: BIS-Direktor nicht für Durchsickern von Geheimdienstdaten verantwortlich
Der Direktor des tschechischen Nachrichtendienstes BIS, Jiri Lang, ist nicht für die Preisgabe von bestimmten Informationen aus diesem Geheimdienst verantwortlich. Das erklärten Premier Mirek Topolanek und der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollausschusses Jeronym Tejc am Freitag vor Journalisten in Prag. Der BIS hatte vor kurzem zugegeben, dass vor drei Jahren Geheimdienstdaten, darunter einer Namensliste einiger BIS-Agenten, durch einen ehemaligen Mitarbeiter außer Haus getragen wurde. Zurzeit ihrer Entwendung seien diese Daten jedoch schon drei Jahre alt gewesen, und sie seien nicht in die Hände von Leuten gelangt, die sie hätten missbrauchen können, hieß esauf der Pressekonferenz. Diese Feststellung wird von einigen Experten allerdings bezweifelt.