Tragische Unfälle am Feiertag: Vier Tote in Nordmähren und Südböhmen
Zwei Tote und einen Schwerverletzten forderte das verantwortungslose Verhalten eines Autofahrers am Mittwochmorgen an einem Bahnübergang im mährischen Opava / Troppau. Obwohl die Warnblickanlage die Annäherung eines Zuges signalisierte, brachte der 45-jährihge Fahrer eines Opel Omega seinen Wagen nicht zum Stillstand, sondern fuhr ohne nachzudenken an zwei vor ihm wartenden Pkw vorbei auf den Bahnübergang. Dort wurde der Opel von der Lok eines anrollenden Güterzugs erfasst und total zerstört. Der Zug prallte mit einer Geschwindigkeit von zirka 70 Stundenkilometer auf das Auto. Der Fahrer und die hinter ihm sitzende Frau waren sofort tot, die neben dem Fahrer sitzende Beifahrerin wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert. Der Unfall ereignete sich kurz nach 8 Uhr, informierte eine Polizeisprecherin. Wegen des Unfalls war die Bahnstrecke Opava – Krnov für knapp drei Stunden gesperrt.
Ebenfalls am Mittwochmorgen wurde ein 60-jähriger Mann bei einem Verkehrsunfall nahe Kladruby unweit der südböhmischen Stadt Tábor getötet. Der Unfall ereignete sich vor 8 Uhr, als ein Alfa Romeo und ein Opel aus noch ungeklärter Ursache frontal zusammenprallten. Die 30-jährige Fahrerin des Alfa Romeo und zwei Insassen im Opel des getöteten Mannes erlitten schwere Verletzungen. Sie wurden mit Hubschraubern in nahegelegene Krankenhäuser in České Budějovice / Budweis beziehungsweise Tábor geflogen. Ersten Informationen zufolge soll die Fahrerin des Alfa Romeo auf die Gegenfahrbahn geraten sein und damit den Unfall verursacht haben. Die Landstraße zwischen Chýnov und Pacov war wegen des Unfalls für mehr als drei Stunden gesperrt, sagte ein Polizeisprecher.
In Südböhmen kam es am Mittwochvormittag zu einem weiteren Unfall mit Todesfolge. In einer kleinen Gemeinde bei Hluboká nad Vltavou stürzte gegen 10 Uhr ein 36-jähriger Mann vom Dach eines Hauses und erlag seinen schweren Kopfverletzungen. Der Mann hatte einem Freund bei der Reparatur seines Dachs geholfen, war dabei aber abgerutscht und fünf Meter tief auf einen Betonpfosten gestürzt. Die Reanimierungsversuche des Rettungsdienstes blieben erfolglos. Die Polizei hat jetzt Ermittlungen zum Unfallursache eingeleitet.