Tschechen zieht es trotz Coronakrise wieder mehrheitlich in Einkaufszentren

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Laut einer Umfrage planen mehr als Dreiviertel der Menschen hierzulande Einkäufe in Shoppingmalls. Nur eine Minderheit hält den Online-Handel für einen adäquaten Ersatz.

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Die Umfrage wurde vom Marktforschungs- und Immobilienunternehmen CBRE durchgeführt, das Einkaufszentren in Tschechien betreibt. Dabei wurden die Teilnehmer auch vor die Wahl zwischen Einkaufszentrum und Internetshops gestellt. Nur zehn Prozent hätten sich für die ausschließliche Nutzung der Online-Angebote entschieden, hieß es. Beim Internetkauf würden meist Elektrogeräte erworben, und das sei auch in der Coronakrise so geblieben, sagte Klára Bejblová von CBRE, die die Umfrage geleitet hat. Allerdings kaufen die Tschechen seit Mitte März verstärkt auch Lebensmittel online, wie weiter aus der Studie hervorgeht.

Dennoch gaben 80 Prozent der Befragten an, nun wieder in Shoppingzentren gehen zu wollen, um aufgeschobene Anschaffungen tätigen zu können. 77 Prozent sagten, dass die Preisrabatte dort für sie attraktiv seien. Als dritthäufigsten Grund nannten die Menschen das Angebot an Restaurants und Imbissen. Deswegen will gut die Hälfte der Befragten wieder Einkaufszentren besuchen. Ein Viertel gab an, wegen der Multiplex-Kinos regelmäßig dort hinzugehen.

Wegen der Corona-Maßnahmen der tschechischen Regierung mussten am 14. März die Einkaufszentren schließen. Seit 11. Mai können alle wieder geöffnet haben, und seit 25. Mai auch die dortigen Restaurants. Allerdings gilt wie in allen anderen Geschäften auch eine Mundschutzpflicht, und die Einrichtungen müssen regelmäßig desinfiziert werden.

Autor: Till Janzer
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