Tschechien auf der CeBIT
Auf der internationalen Messe für Informationstechnologie CeBIT in Hannover waren auch 29 tschechische Firmen vertreten. Über die Repräsentation Tschechiens in Hannover sprach Dagmar Keberlova mit dem stellvertretenden Minister für Handel und Industrie, der in Hannover zugegen war.
"Die Tschechische Republik gehört zu den Ländern, in denen sich die Informationstechnologien sehr schnell entwickeln. Ich glaube, dass wir bald an der Spitze sein werden, was Europa betrifft. Wir können uns nicht mit den USA messen, aber im europäischen Durchschnitt sind wir gut."
Das hätte man auch an den Firmen gesehen, die in Hannover ausgestellt haben. Die Tschechische Republik gehörte dort zu den am besten vertretenen Staaten - nach den Giganten in diesem Bereich wie etwa Taiwan, aus dem an die 160 Firmen vertreten waren. Und dies auch im Vergleich zu den EU-Ländern, von den Beitrittsländern gar nicht zu sprechen, meint Vizeminister Pecina. Die tschechischen Firmen seien ziemlich erfolgreich was Software und Dienstleistungen angeht: hauptsächlich mit Antivirenprogrammen oder speziellen Dienstleistungen für Kommunikation im Internetverkauf. Bei der Hardware, einem Bereich, in dem es starke internationale Konkurrenten gibt, ist die Situation schon schwieriger. Jedoch seien auf der Messe auch heimische Firmen vertreten gewesen, die spezielle Hardware produzieren, sagt Pecina:"Ich glaube, gerade dort war zu sehen, dass wir in Bereichen, wo keine großen Investitionen notwendig sind, Firmen mit gutem Know-how haben, die auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig sind. In Bereichen, wo hohe Investitionen nötig sind, müssen wir aber große Firmen nach Tschechien locken. Das macht die Regierungsagentur Czech Invest, und ich glaube, dass das auch gut gelingt."Abschließend sagte Vizeminister Pecina, dass solche in Tschechien getätigte Investitionen wie zurzeit das europäische Logistikzentrum von DHL dem Land auch in der Entwicklung der IT-Branche helfen werde.