Tschechien will an Prozess um Kinder von Eva Michaláková in Oslo teilnehmen
Die Tschechische Republik will als aktiver Teilnehmer zum Gerichtsverfahren eines norwegischen Gerichts um die Söhne der Tschechin Eva Michaláková zugelassen werden. Dazu verhandle das Ministerium für Arbeit und Soziales derzeit mit den norwegischen Behörden. Dies sagte Außenminister Lubomír Zaorálek am Mittwoch in Prag vor Journalisten. Die Erläuterung des Vorhabens sei auch Gegenstand der heutigen Kabinettssitzung, sagte Zaorálek.
Das norwegische Sozialamt Barnevernet hatte Eva Michaláková im Mai 2011 ihre beiden Söhne abgenommen mit der Begründung, die Kinder würden misshandelt und vernachlässigt. Es fanden sich jedoch keine Beweise für die Anschuldigungen. Dennoch urteilte ein Gericht, dass die Kinder bei Pflegeeltern bleiben sollten. Für die Tschechische Republik sei diese Art Adoption nicht hinnehmbar, betonte der Außenminister.