Tschechiens Außenhandel wartet mit neuer Rekordbilanz auf
In unserer vorangegangenen Sendung haben wir Ihnen u. a. Otto Jelinek, den neuen Koordinator der tschechischen Auslandsaktivitäten, vorgestellt. Dass der 65-jährige Jelinek bei dieser Aufgabe ein überaus fruchtbares Feld weiter bestellen und optimieren darf, belegt die tags darauf veröffentlichte aktuelle Außenhandelsbilanz der Tschechischen Republik. Lothar Martin vermittelt Sie ihnen.
Sowohl beim Export als auch beim Import wurden im November mit 178,9 bzw. 177,1 Milliarden Kronen neue Monatsrekorde in der tschechischen Außenhandelsbilanz verzeichnet. Den Löwenanteil im Außenhandelsgeschäft steuerte erneut die Autoindustrie bei, die einen Exportüberschuss von 14,4 Milliarden Kronen ausweisen konnte. Wesentlich dazu beigetragen hat das japanisch-französische Konsortium TPCA, das an seinem Standort Kolin bereits 20.000 Kleinwagen der Marken Toyota, Peugeot und Citroen produzierte. Wie der stellvertretende Wirtschaftsminister Martin Tlapa bekannt gab, sei neben der Autoindustrie der Maschinenbau das zweite große Standbein der tschechischen Exportwirtschaft. Für die Zukunft sei es allerdings erforderlich, dass vor allem das Exportvolumen kleinerer und mittlerer Firmen weiter zunehme, da dies ein weiterer stabilisierender Faktor für die nationale Ökonomie wäre, ergänzte Tlapa. Neben den hart umkämpften europäischen Märkten gelinge es den tschechischen Unternehmen auch mehr und mehr, sich mit ihren Exporten in China, Indien und Lateinamerika zu etablieren. Und dieser Kurs sei richtig, betonte Wirtschaftsminister Urban.