Exporteure erwarten Rekordergebnis für 2018

Foto: StockSnap, Pixabay / CC0

Allerdings ist die Handelsbilanz gesunken, und die Firmen befürchten einen Rückgang der Ausfuhren im laufenden Jahr.

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Bei einer Pressekonferenz des tschechischen Verbandes der Exporteure und der Raiffeisenbank in Prag wurden am Mittwoch die vorläufigen Schätzungen für 2018 präsentiert. Demnach dürfte der Gesamtumfang der Ausfuhren beim neuen Rekordwert von 4,4 Billionen Kronen (170 Milliarden Euro) liegen. Das sind 200 Milliarden Kronen (7,7 Milliarden Euro) mehr als 2017. Für eine definitive Bilanz müssen jedoch noch die Daten vom Dezember ausgewertet werden.

Allerdings ist jetzt schon klar, dass in den vergangenen zwölf Monaten der Umfang der Importe schneller gewachsen ist als jener der Exporte. Deswegen dürfte die Handelsbilanz um 55 Milliarden Kronen (2,1 Milliarden Euro) niedriger liegen als noch 2017. Hauptursache ist laut den Fachleuten die Dieselaffäre, die auch die VW-Tochter Škoda auto getroffen hat. Demnach sanken die tschechischen Ausfuhren von Pkw und Auto-Ersatzteilen um einen Wert von 20 Milliarden Kronen (770 Millionen Euro).

Otto Daněk  (Foto: Archiv von Otto Daněk)
Und die Aussichten für 2019 sind überhaupt gut. Die Exporteure erwarten einen deutlichen Rückgang in den Bilanzen. Der stellvertretende Verbandsvorsitzende Otto Daněk zeichnete am Mittwoch sogar ein düsteres Bild:

„Es sollte möglichst schnell ein Krisenszenario erarbeitet werden, denn nicht nur der Konjunkturzyklus, aber auch der nicht gelöste Brexit, das Handelskriegsbeil zwischen den USA und China sowie die zu erwartende Volatilität können sich zu schweren Hindernissen im Jahr 2019 entwickeln.“

Neueste Umfragen unter den Exportfirmen haben bestätigt, dass diese eine deutliche Verschlechterung im angelaufenen Jahr erwarten.

Autor: Till Janzer
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