Tschechiens Außenminister gegen Rückkehr russischer und belarussischer Athleten in Weltsport

Der tschechische Außenminister Jan Lipavský (Piraten) ist mit der möglichen Rückehr russischer und belarussischer Athleten in den Weltsport nicht einverstanden. Man müsse zur Kenntnis nehmen, dass die russischen Sportler vom russischen Staat erzogen worden seien, sagte er in Reaktion auf die jüngste Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees. In der Ukraine seien hunderte Sportler und Trainer gestorben, die olympischen Ideale seien mit Füßen getreten worden, sagte Lipavský am Mittwoch vor Journalisten.

Das Internationale Olympische Komitee beschloss am Dienstag, den Weltverbänden die Teilnahme der bisher verbannten russischen und belarussischen Sportler unter Bedingungen zu ermöglichen. Eine Entscheidung bezüglich der Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 und den Winterspielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo 2026 in Paris werde wurde noch nicht getroffen.

Präsident Petr Pavel zeigte sich in Reaktion auf eine Anfrage der Journalisten enttäuscht von der Stellungnahme des Internationalen Olympischen Komitees.