Tschechisch-deutsches Symposium in Jihlava/Iglau

Politiker, Historiker, Journalisten und weitere Teilnehmer haben sich an diesem Wochenende in Jihlava/Iglau zum sog. "Iglauer Dialog" getroffen. Die Veranstaltung wurde von der Bernard-Bolzano-Stiftung, der Ackermann-Gemeinde sowie dem tschechischen Institut für zeitgenössische Geschichte veranstaltet. Vor Ort war meine Kollegin Jitka Mladkova.

"Das Symposium von Jihlava/Iglau fand bereits zum 12. Mal statt, diesmal unter dem Motto 'Tschechen und Deutsche - Mitverantwortung für die Mitte Europas'. In einem Teil der Konferenz diskutierte man im Rückblick auf die Vergangenheit über Themen wie europäische Traumata und Visionen des 20. Jahrhunderts oder die europäische Realität nach 1945. Im europäischen Kontext wurde die Diskussion auch von einem Leitgedanken getragen, der vielmehr als Frage formuliert wurde, und zwar: Wie ist die Vision eines neuen Europa politisch durchzusetzen? Die Iglauer Konferenz wurde höchstwahrscheinlich zu einem Forum, auf dem man sich zum aller ersten Mal über den Inhalt der gemeinsamen europäischen Deklaration austauschte, die auf Grund einer Entschließung des Europa-Parlaments vom Vorjahr nach dem Vorbild der 1997 unterzeichneten tschechisch-deutschen Deklaration entstehen sollte."