Tschechisch gesagt: Wie geht’s?
Diese Frage kommt bei einem Treffen häufig gleich nach der Begrüßung: Wie geht’s? Dazu nun ein paar tschechische Vokabeln und Phrasen.
In der tschechischen Formel für „Wie geht’s?“ nutzt man nicht das Verb gehen – jít, sondern das Verb haben – mít. Also: Wie geht es Ihnen? – Jak se máte? Beziehungsweise beim Duzen: Wie geht es dir? – Jak se máš? Wortwörtlich übersetzt heißt dies: Wie hast du dich, wie haben Sie sich? Eine höfliche Antwort würde dann lauten: Danke, gut. – Děkuji, dobře. Oder man stellt auch gleich die Gegenfrage: Gut, und dir? – Dobře, a ty? Geht es einem besonders gut, lautet die Antwort: hervorragend – skvěle. Beim Gegenteil antwortet man: schlecht – špatně beziehungsweise schrecklich – hrozně oder strašně. Wenn es einem weder besonders gut, noch besonders schlecht geht, heißt es: Nicht besonders – Nic moc. Ist das Befinden ein bisschen besser, dann: Es geht – Jde to. Und siehe da, in diesem Fall wird auch im Tschechischen das Verb „gehen“ verwendet. Wie ist es dir im Urlaub ergangen, heißt übersetzt: – Jak ses měl na dovolené? Dem geht‘s gut! – Ten se má!, stellt man mit etwas Neid fest, wenn es jemandem besonders gut geht.
Für die Frage nach dem Befinden sind aber auch Redewendungen mit anderen Verben möglich. So etwa mit „sein“. Jak je ti? Dies bedeutet etwa: Wie fühlst du dich? Des Weiteren mit gedeihen beziehungsweise gelingen: Jak se daří? Oder aber mit führen: Jak se vede? Man kann zudem im Tschechischen ebenfalls folgende Frage stellen: Wie läuft’s? – Jak to jde? In dem Fall will man aber meist wissen, wie eine konkrete Tätigkeit läuft, die die gefragte Person gerade ausübt. Diese antwortet dann: Es läuft gut – Jde mi to dobře.
Kommen wir nun zum Verb „haben“ zurück, mit dem wir heute angefangen haben. Leben Sie wohl beziehungsweise Machen Sie’s gut wünscht man auf Tschechisch: Mějte se dobře! Auf Wiederhören! Na slyšenou!