Tschechische Akademie der Wissenschaften soll schlecht mit öffentlichen Geldern gewirtschaftet haben

Einem internen Prüfbericht zufolge ist die tschechische Akademie der Wissenschaften im vergangenen Jahr unwirtschaftlich mit öffentlichen Geldern umgegangen. Die Kontrolleure kritisierten mangelnde Haushaltsdisziplin und Verstöße gegen das Gesetz über öffentliche Ausschreibungen. Zudem sei die Verwendung von Fördergeldern mangelhaft überprüft worden, außerdem habe man Ausgaben künstlich angehoben. Darüber informierte am Dienstag das Nachrichtenportal Seznam Zprávy, dem der Prüfbericht vorliegt.

Mit den Ergebnissen der Untersuchung beschäftigt sich derzeit das tschechische Finanzministerium und auch die Wissenschaftsministerin Helena Langšádlová (Top 09). Laut der Vorsitzenden der Akademie der Wissenschaften, Eva Zažímalová, soll den Vorwürfen auch innerhalb der Institution nachgegangen werden.

Die Akademie der Wissenschaften wird aus dem tschechischen Staatshaushalt finanziert. Für das laufende Jahr stehen ihr 7,178 Milliarden Kronen (300 Millionen Euro) zur Verfügung.