Tschechische Bergrettung in Not

Der tschechische Bergrettungsdienst ist in finanziellen Schwierigkeiten. Die für dieses Jahr versprochenen 66 Millionen Kronen, das sind etwa 2 Millionen Euro, hat die Bergrettung noch immer nicht erhalten, sagte deren Chef Jiri Brozek am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Die Regierung hatte erst gestern die Gespräche über die Finanzierung unterbrochen und das Innenministerium mit der Ausarbeitung eines längerfristigen Konzepts beauftragt. Dieses soll spätestens bis zum 30. Juni vorliegen. Laut Brozek aber müsste die Bergrettung ihre Arbeit einstellen, wenn nicht bis spätestens Ende Mai das benötigte Geld auf dem Konto sei. Brozek wies darauf hin, dass die warme Jahreszeit keineswegs weniger Arbeit für seine Abteilung bedeute. Für verunglückte Mountainbiker oder Paragleiter sei der Bergrettungsdienst ebenso wichtig wie im Winter für die Schifahrer, so Brozek.