Ziemlich reibungsloser Rutsch in den Neujahrstag

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Gleich zu Anfang des neuen Jahres kommt ein traditioneller Rückblick. Nämlich auf die letzten Stunden des aus- und die ersten Stunden des angelaufenen Jahres, kurzum auf den Neujahrsrutsch. Dazu eine kleine Bilanz von Jitka Mladkova.

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Die Tschechische Republik scheint ein attraktives Reiseziel für Touristen zu sein, Tendenz steigend. Im Jahr 2005 weilte hierzulande eine Rekordzahl an Ausländern, sei es im Urlaub oder auf Dienstreise. Ersten Bilanzen zufolge stieg die Zahl der Touristen auf 6,4 Millionen, also um sechs Prozent im Vergleich zu 2004. Die Angaben darüber, wie viele gekommen sind, um den Jahreswechsel in Tschechien und namentlich in Prag zu erleben, werden erst dieser Tage aufgerechnet, einschließlich der gemachten Spesen. Die sind ja für Wirtschaftsbilanzen jeder Art ausschlaggebend.

Stichwort Silvestertag: Der Rutsch in den Neujahrstag verlief ruhiger als sonst, zumindest in der tschechischen Hauptstadt, an Verletzten allerdings gab es immer noch mehr als genug. Direkt auf dem Wenzelsplatz, der sich zu einem Schlachtfeld mit unzähligen durch die Luft sausenden Feuerwerksraketen verwandelte, gab es etliche Menschen, die für ihre Freudeneskapaden mit Verbrennungen bezahlen mussten. Die Prager Krankenwagen mussten in der Silvesternacht und in den ersten Stunden des neuen Jahres zu insgesamt 200 Einsätzen ausrücken, der Großteil davon war auf die beim Neujahrsjubel entstandenen Verletzungen zurückzuführen.

Eine ruhige Nacht hat die Prager Feuerwehr erleben können, weil es nur sechs kleinere Feuer zu löschen gab. Nach den Feierlichkeiten brachen 26 Aufräumwagen in die Straßen der Hauptstadt auf. Am Neujahrsabend bewunderten Tausende Prager und Pragbesucher eine zwölf Minuten lange Feuerwerkshow mit ausgeklügelten Farbeffekten und - motiven.

Eine Tragödie brachte das alte Jahr an seinem letzten Tag sieben tschechischen Bergsteigern. Die achtköpfige Gruppe übernachtete am Silvestertag an einem Hang in der westlichen Hohen Tatra, als sie um halb sechs von einer "stillen" Lawine ins Tal gerissen wurde. Sechs Männer und eine Frau haben das Unglück nicht überlebt, einem Mann gelang es, aus der Lawine zu entkommen und den Bergrettungsdienst zu benachrichtigen.