Tschechische Firma an VB-Leasing-Kauf beteiligt

Martin Machoň (Foto: Archiv APS Holding)

Die Prager Investment-Holding APS gehört zu einem Partnerkonsortium, das die österreichische VB-Leasing International übernimmt.

Martin Machoň  (Foto: Archiv APS Holding)
Die anderen beiden Käufer sind die japanische Bank Nomura und der amerikanische Fonds Balbec. Zusammen mit der Firma erwerben die neuen Eigner auch rund 20.000 Verträge vor allem in Österreich und Kroatien. Der Kaufpreis wurde nicht genannt, wie die Presseagentur ČTK am Donnerstag berichtete.

Die APS Holding hat bisher vor allem in Forderungen gegen notleidende Firmen investiert, sogenannte Distressed Debts. „Mit dem Kauf erwerben wir Handelsfirmen auch in Slowenien, Serbien sowie Bosnien und Herzegowina“, so APS-Direktor Martin Machoň. Der Buchwert des Eigentums von VB-Leasing International liegt laut eigenen Angaben der Firma bei 111 Millionen Euro.

Bisherige Eigner der österreichischen Leasing-Gesellschaft war die Deutsche DZ Bank und die halbstaatliche österreichische Finanzgesellschaft Immigon. Finanziert wurde die Übernahme von der Nomura. Für die APS ist es nicht das erste Zusammengehen mit der japanischen Bank und Balbec. Schon bei einem früheren Kauf offener Forderungen von Banken in Kroatien, Rumänien und Griechenland machte man gemeinsame Sache.

Die APS Holding wurde 2004 in Prag gegründet. Im vergangenen Jahr wies sie einen Nettogewinn von 4,3 Millionen Euro aus.

Autor: Till Janzer
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