Tschechische Minister nach Rückkehr aus Kiew: Reise erfüllte ihren Zweck
Tschechische Minister mit Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) an der Spitze sind am Dienstagmorgen aus Kiew zurückgekehrt. Die acht Regierungsmitglieder nahmen am Montag an einer gemeinsamen Sitzung mit der ukrainischen Regierung teil. Zudem führten sie Gespräche mit Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj. Die Reise sollte eine klare Unterstützung für die Ukraine demonstrieren sowie die Pläne der Ukraine unterstützen, der EU und der Nato beizutreten. Fiala würdigte bereits am Montag die Fortschritte, die die Ukraine bei der Erfüllung der Bedingungen erreichte, um die EU-Beitrittsgespräche fortzusetzen. ´
Fiala sagte nach der Rückkehr, die Minister hätten die Möglichkeit gehabt, Wohnhäuser zu sehen, die durch russische Raketenangriffe vernichtet worden sind. „Wir seien uns dessen bewusst geworden, was die ukrainische Bevölkerung durchmacht,“ so der Regierungschef. Umso wichtiger sei die tschechische Unterstützung für die Ukraine, betonte Fiala. Die Reise erfüllte laut dem Premier ihren Zweck. Tschechien wird seinen Worten zufolge der Ukraine im militärischen und humanitären Bereich weiterhin helfen. Der Premier erklärte, Tschechien werde über weitere Sanktionen gegen Russland verhandeln. Es sei notwendig, Russland noch stärker zu isolieren, unterstrich Fiala.
An der gemeinsamen Kabinettssitzung in Kiew nahmen neben Fiala teil die Vizepremier Vít Rakušan (Stan), Marian Jurečka (Christdemokraten) und Vlastimil Válek (Top 09), Verteidigungsministerin Jana Černochová (Bürgerdemokraten), Außenminister Jan Lipavský (Piraten), Finanzminister Zbyněk Stanjura und Verkehrsminister Martin Kupka (beide Bürgerdemokraten). Nach der gemeinsamen Sitzung haben sie mit ihren ukrainischen Amtskollegen verhandelt. Lipavský besuchte in diesem Jahr Kiew schon zum dritten Mal.