Tschechische Polizei ermittelt erneut wegen der Herausgabe antisemitischer Literatur
Die tschechische Polizei hat in einem Fall, in dem es um die Herausgabe antisemitischer Literatur geht, erneut Ermittlungen aufgenommen. Dies berichtete das öffentlich-rechtliche Tschechische Fernsehen. 2016 hatte der Verlag Guidemedia mehr als 20 Bücher zum Verkauf angeboten, in denen der Holocaust geleugnet wurde. Vor zwei Jahren kam es deswegen bereits zur Anklage, aufgrund einer erfolgreichen Beschwerde wurde diese aber später fallen gelassen.
Nun ermittelt die neu gegründete Polizeieinheit zum Kampf gegen Terrorismus, Extremismus und Cyber-Kriminalität ein weiteres Mal in dem Fall. Der Vorwurf lautet auf „Beteiligung an einer organisierten Verbrechergruppe und Leugnung des Genozids“. Zu den Büchern, die zum Verkauf standen, gehörte auch eines des deutschen Neonazis und verurteilten Holocaust-Leugners Germar Rudolf.