Tschechische Polizei registriert 2022 an Grenze zur Slowakei insgesamt 14.000 illegale Migranten

Die südböhmische Polizei hat im vergangenen Jahr insgesamt etwa 14.000 illegale Migranten an der Grenze zur Slowakei aufgegriffen. Seit dem 29. September, als umfassende Kontrollen eingeführt wurden, waren es knapp 6000. Im Januar dieses Jahres ging ihre Zahl dann deutlich zurück, was Südböhmens Polizeidirektor Leoš Tržil gegenüber der Presseagentur ČTK mit den Kontrollen, aber auch dem Wetter begründete.

Der Großteil der festgesetzten Personen, konkret 93 Prozent, stammte Tržil zufolge aus Syrien. Zumeist habe es sich um junge Männer, selten um Mütter mit Kindern gehandelt. In diesem Jahr seien kaum noch Syrer registriert worden, eher Menschen aus Moldawien, so Tržil. Weiter berichtete der Polizeidirektor, dass die allermeisten der kontrollierten Personen nach Deutschland unterwegs waren, auf der Suche nach Arbeit oder auf dem Weg zu Verwandten. Nach der polizeilichen Registrierung in Tschechien konnten sie darum weiterreisen.