Tschechische Post übernimmt Strafgebühr-Forderungen an Prager Schwarzfahrer

Die tschechische Post wird von rund 100.000 Schwarzfahrern des Prager öffentlichen Nahverkehrs die Strafgebühren eintreiben. Die Post habe Forderungen in einer Gesamthöhe von fast 700 Millionen Kronen (25 Millionen Euro) erworben, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Mittwoch. Die Forderungen stammen aus den Jahren 2012 und 2013 und wurden zuvor von der Inkassogesellschaft Fidentia verwaltet.

Die Post will sich über ihren Inkassodienst „Dino“ mit den Schwarzfahrern auf eine außergerichtliche Lösung einigen. Im Fall von Rundfunkgebühren war der Staatsbetrieb bereits erfolgreich beim Eintreiben von Außenständen. Die Post hatte im Herbst vergangenen Jahres die Forderungen des Tschechischen Rundfunks gegenüber rund 12.000 Haushalten übernommen. Die Hälfte von ihnen zahlte in Folge ihre Schulden.

Autor: Till Janzer