Tschechische Stahlgewerkschaft plant Demo gegen angedachte Rentenreform

Die tschechische Stahlgewerkschaft Kovo will am 29. März gegen die geplante Rentenreform demonstrieren. Die Kritik richte sich vor allem gegen die Anhebung des Renteneintrittsalters auf 68 Jahre, sagte Kovo-Chef Roman Ďurčko am Freitag bei einem Gewerkschaftstreffen. Der Vorsitzende des Gewerkschaftsdachverbandes ČMKOS, Josef Středula, warf der Regierung zudem vor, die geplanten Änderungen im Rentensystem nicht ausreichend mit den Arbeitnehmervertretern zu konsultieren.

Das Renteneinstiegsalter steigt in Tschechien auch nach dem derzeitigen System stetig an. Als Obergrenze ist jedoch bisher 65 Jahre vorgesehen. Um die Altersbezüge angesichts des demographischen Wandels weiter finanzieren zu können, will die aktuelle tschechische Regierung das Eintrittsalter um drei Jahre anheben. Die konkreten Pläne stellt Arbeits- und Sozialminister Marian Jurečka (Christdemokraten) seinen Aussagen nach in den nächsten Wochen vor.