Tschechische Textilproduktion erlebt Krise

Tschechische Textilfabriken haben seit der Mitte des vergangenen Jahres 3.000 Menschen entlassen. Darüber informierte die Tageszeitung Hospodářské noviny in ihrer Dienstagsausgabe unter Berufung auf die tschechische Assoziation der Textilindustrie (ATOK). Der Zeitung zufolge erlebt die tschechische Textilproduktion, die einst zu den erfolgreichsten tschechischen Industriezweigen gehörte, eine Krise. Der billige Import asiatischer Waren, höhere Energiepreise sowie die immer stärkere Krone verursachten, dass die auf den Export orientierte Industrie in ihrer traditionellen Form nicht mehr den Schritt mit dem aktuellen Trend halten kann. Der Generaldirektor des Textilunternehmens Veba und ATOK-Präsident Josef Novák sagte, die Lage in der Textilindustrie sei dramatisch. Die Textilproduzenten müssen sich Novák zufolge anpassen und spezialisieren. Wie die Hospodářské noviny schrieb, haben mehr Chancen ans Überleben Firmen, die sich auf technische Textilien oder auf Spezialproduktion für Bauwesen, Gesundheitswesen oder für die Automobilindustrie spezialisieren.