Tschechische und österreichische Abgeordnete diskutieren in Prag

Österreichische Flagge

Am Dienstag weilte eine Delegation des Außenpolitischen Ausschusses des Österreichischen Nationalrates zu Gesprächen in der tschechischen Hauptstadt Prag. Für Radio Prag war Lothar Martin bei dem dazu stattgefundenen Briefing in der österreichischen Residenz in Prag vor Ort. Lothar, was gibt es über den Inhalt der Gespräche zu sagen?

Österreichische Flagge
Zunächst einmal besteht die österreichische Delegation aus vier Abgeordneten, und zwar jeweils einem Vertreter der im Österreichischen Nationalrat vertretenen Parteien. Über den Inhalt der Gespräche informierte uns der SPÖ-Abgeordnete Peter Schieder, der gleichzeitig Vorsitzender des Außenpolitischen Ausschusses des Österreichischen Nationalrates ist, wie folgt:

Zum aufgeworfenen Thema der Einberufung einer europäischen Konferenz bezüglich des Ausstiegs aus der Atomenergie stellte der Vorsitzende des Außenpolitischen Ausschusses des tschechischen Abgeordnetenhauses, Lubomír Zaorálek, klar: "Ich möchte darauf aufmerksam machen, das ich mich nicht für eine europäische Konferenz über den Ausstieg aus der Atomenergie ausgesprochen habe. Aber wir haben gesagt, wir können uns vorstellen, dass es Sinn machen würde, eine europäische Konferenz einzuberufen, die sich allgemein mit den Fragen der Energiegewinnung, mit der Nutzung der Kernenergie und der Suche nach neuen Energiequellen befasst, sowie mit der nach dem 11. September neu entstandenen Situation, wo wir auch darüber diskutieren sollten, wie zuverlässig sind Lieferungen von Erdöl, Gas und anderen Ressourcen."

Abschließend bleibt zu berichten, dass die Gespräche noch in vollem Gange waren, wie auch das Briefing zeigte, dass am Dienstagmittag stattfand. Darum werden wir mit Sicherheit in einer unserer nächsten Sendungen auf den Besuch der österreichischen Abgeordnetendelegation in Prag noch einmal zurückkommen.