Tschechische Unternehmen besiegeln Zusammenarbeit mit Israel

Elta Radarsystem (Foto: Stahlkocher, Wikimedia CC BY-SA 3.0)

Mit der tschechischen Regierung sind in dieser Woche zahlreiche Unternehmer nach Israel gereist. Auch auf wirtschaftlicher Ebene sollen die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern ausgebaut werden. Vier Abkommen wurden in dieser Woche unterzeichnet, unter anderem im Bereich der Militärtechnologie sowie im Versicherungswesen.

Elta Radarsystem  (Foto: Stahlkocher,  Wikimedia CC BY-SA 3.0)
Die Firma Retia aus Pardubice wird gemeinsam mit dem israelischen Radar-Hersteller Elta Radarsysteme zur Luftabwehr produzieren. Konkret geplant ist die Herstellung von 3D-Radarsystemen. Potentielle Abnehmer dafür sind die tschechische, slowakische und ungarischen Armee. Laut Retia-Chef Petr Novák erwägt die tschechische Armee die Anschaffung von fünf derartigen Radaren, die 2017 in Betrieb gehen könnten.

Im Bereich der Umwelttechnologie hat die Firma Dekonta mit dem israelischen Unternehmen SAR 17 eine Zusammenarbeit vereinbart. Gemeinsam mit dem Partner aus Nahost will sich Dekonta um Aufträge für die Bodensanierung in Israel bewerben. Wie der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende von Dekonta Petr Mothejl mitteilte, werde sich die israelische Seite um die Akquise bemühen, die tschechische Seite die Technologie stellen und die Durchführung übernehmen. Laut Mothejl sind in Israel große Flächen chemisch verseucht. Verantwortlich dafür sei zum Teil die Industrie, zum Teil das Militär. Erst in den vergangenen Jahren gebe es in Israel Ausschreibungen für die Sanierung und chemische Reinigung dieser Flächen.

Weitere Abkommen wurden im Versicherungswesen sowie im Bereich der chemischen Forschung geschlossen.