Tschechische Firmen verhandeln über Aufträge in Israel
Die Vertreter tschechischer Unternehmen haben am Sonntag in Israel mit israelischen Partnern verhandelt. Das Ergebnis ist eine Reihe von Aufträgen, so unter anderem die Möglichkeit, bis zu 60 Doppelstock-Triebzüge vom Typ City Elephant nach Israel zu liefern.
Smutný zufolge schlossen die Unternehmer keine Verträge direkt vor Ort ab. Wichtig seien jedoch die politischen Memoranden beispielsweise über die Entwicklung des Tourismus, die in Israel unterzeichnet wurden.
So überlegt nun die Firma Škoda Transportation, einer der führenden Hersteller von Fahrzeugen für den ÖPNV und Eisenbahnverkehr, ob sie an einer Ausschreibung teilnehmen soll über die Lieferungen von Triebzügen. Der Auftrag soll Ende August oder Anfang September ausgeschrieben werden. Dies teilte die Tschechisch-israelische Handelskammer am Montag mit.Zum Abschluss der Reise nahmen auch die Premierminister der beiden Länder, Bohuslav Sobotka und Benjamin Netanjahu, an einem tschechisch-israelischen Handelsforum in Jerusalem teil. Der israelische Ministerpräsident sagte, die Zukunft gehöre denjenigen, die Innovationen nutzen werden. „Die Nutzung der großen Gelegenheiten hängt indes von Ihnen ab“, wandte sich der Netanjahu direkt an die Unternehmer. Im Anschluss an die Verhandlungen vom Sonntag reist im Juni eine Delegation der tschechischen Verteidigungsindustrie zu spezialisierten Konsultationen nach Israel.
Israel war im vergangenen Jahr der fünftbedeutendsten Handelspartner Tschechiens unter den nicht europäischen Ländern (nach den USA, China, Japan und den Vereinigten Arabischen Emiraten). Der Umsatz im gemeinsamen Handel betrug 933 Millionen US-Dollar.