Tschechischer Parlamentspräsident ruft Nordkorea zu Reformen auf
Der tschechische Parlamentspräsident Lubomir Zaoralek hat bei einem Besuch in Nordkorea das Regime in Pjöngjang zu Reformen aufgefordert. Er habe betont, dass nicht die internationalen Sanktionen, sondern die sozialistischen Mechanismen das Problem seien, sagte Zaoralek am Dienstag in Pjöngjang der tschechischen Nachrichtenagentur CTK. Angesichts der Spannungen mit den USA habe er zudem das nordkoreanische Regime zu einem Einlenken aufgerufen, sagte Zaoralek. Er glaube jedoch nicht, dass sein Appell angekommen sei. Die nordkoreanische Regierung brauche die USA als Gespenst, mit dem es von den eigenen Problemen ablenken könne, so der tschechische Parlamentspräsident. Nordkorea bekräftigte am Dienstag, dass es auf die Option eines militärischen Erstschlags wegen angeblicher Angriffsabsichten der USA nicht verzichten werde.