Tschechischer Premier Fiala: EU-Lateinamerika-Gipfel hat neue Kooperationsmöglichkeiten aufgezeigt
Der EU-Lateinamerika-Gipfel hat neue Impulse zur Weiterentwicklung der gemeinsamen Beziehungen gegeben – und dies, obwohl es in der Haltung zu Russlands Krieg in der Ukraine keine Einheitlichkeit gab. Dies sagte der tschechische Premier, Petr Fiala (Bürgerdemokraten), am zweiten und letzten Tag des Treffens. Seit Montag verhandelten in Brüssel die Staats- und Regierungschef der EU-Länder sowie der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (Celac). Fiala zufolge gibt es in der Region in Übersee Möglichkeiten für neue Handelsbeziehungen.
Am Ende des Gipfels sollten eigentlich alle Teilnehmer eine gemeinsame Erklärung über eine verstärkte Zusammenarbeit unterschreiben, die auch eine Verurteilung des russischen Krieges gegen die Ukraine enthielt. Die Celac-Staaten Venezuela, Nikaragua und Kuba verweigerten dies. Mit ihren Vertretern sei die Debatte sehr schwierig gewesen, so Fiala. Tschechien gehörte dagegen zu jenen Ländern, die auf die Beibehaltung der Passage bestanden.