Tschechischer Vertreter bei der EU lehnt Konferenz über Temelin ab
Die Forderung der Abgeordneten des Europäischen Parlaments, eine internationale Konferenz über die Zukunft des umstrittenen südböhmischen Kernkraftwerks Temelin einzuberufen, lehnt der Vertreter Tschechiens bei der Europäischen Union, Libor Secka, ab. Dies berichtet die Wochenzeitschrift "European voice" und fügt hinzu, dass Secka keine Notwendigkeit für eine solche Konferenz sehe, da Temelin bereits Gegenstand von Gesprächen mit den Nachbarstaaten Tschechiens auf hoher Ebene sei. Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments hatten auf ihrer jüngsten Sitzung in Straßburg in einer Resolution über die Tschechische Republik die Europäische Kommission dazu aufgerufen, eine internationale Konferenz zu veranstalten und die Möglichkeiten und Kosten für die Stillegung Temelins sowie Angebote für die Finanzierung eines solchen Schrittes zu erwägen. Die Europäische Kommission nahm zu diesem Vorschlag jedoch eine eher ablehnende Haltung ein.