Ukrainischer Vizeaußenminister in Prag: Ukraine will im Dezember EU-Beitrittsgespräche eröffnen
Die Ukraine möchte den Worten des ukrainischen Vizeaußenministers Jewhen Perebyjnis zufolge im Dezember die Beitrittsgespräche mit der EU eröffnen. Der Vorsitzende des Senats des tschechischen Parlaments Miloš Vystrčil (Bürgerdemokraten) ist davon überzeugt, dass dazu auch die Konferenz der Parlamentspräsidenten der EU und der Kandidatenländer beitragen könnte, die in einem Monat in Prag stattfinden wird. Das sagten Vystrčil und Perebyjnis, der Botschafter in Tschechien war, am Freitag der Nachrichtenagentur ČTK nach dem Treffen in der Oberen Kammer des tschechischen Parlaments. Sie einigten sich auch auf die Notwendigkeit der ukrainischen Mitgliedschaft in der Nato, die der Ukraine schon 2008 beim Nato-Gipfel in Bukarest versprochen wurde. Die Nato-Mitgliedschaft hält Perebyjnis für die beste Garantie der Sicherheit. Diejenigen, die sagen, dass es nicht notwendig ist, Mitglied der Nato zu sein, möchte Perebyjnis auf die Frontlinie nach Bachmut einladen, damit sie sehen können, was passiert, wenn ein Land kein Nato-Mitglied ist.
Zur Stärkung der Chancen der Ukraine, der EU beizutreten, könnten laut Vystrčil die Beschlüsse der Parlamentskonferenz der EU-Länder beitragen, an der im April auch der ukrainische Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk teilnehmen wird. Vystrčil betonte, in der Ukraine werde bei weitem nicht nur um das Gebiet und die Freiheit der Ukraine und der Ukrainer gekämpft, sondern auch darum, wie Europa als eine freie und demokratische Staatengemeinschaft funktionieren wird und wie die Sicherheit gewährleistet wird.