Umweltministerium plant Kompensationen für Industriebetriebe in energieintensiven Branchen

Industriebetriebe in energieintensiven Branchen in Tschechien könnten bis zu 1,64 Milliarden Kronen (69 Millionen Euro) an Kompensationszahlungen für die gestiegenen Preise von Emissionszertifikaten im vergangenen Jahr erhalten. Dies sieht zumindest ein Vorschlag des Umweltministeriums für das Regierungskabinett vor. Kompensationen dieser Art sind laut der Begründung des Ministeriums möglich, wenn eine Abwanderung der Betriebe wegen steigender Kosten für Emissionszertifikate in Länder mit schlechterer Klimabilanz droht.

Zu den energieintensiven Branchen gehören gemäß einem Beschluss der tschechischen Regierung von 2020 unter anderem die Stahl-, Eisen- und Aluminiumindustrie oder auch die Papier- und Lederwaren-Herstellung.

Autor: Till Janzer