Vaclav Klaus in China eingetroffen
Zum Auftakt seines insgesamt elftägigen Chinabesuchs ist am Freitag der tschechische Präsident Vaclav Klaus mit Vertretern der Politik und Wirtschaft in Hongkong zusammengetroffen. Diese Stadt - so Klaus nach einer Unterredung mit dem Chef der dortigen Regierung, Tung Chee Hwa - könnte als Vorzeichen dessen gelten, was in Zukunft ganz China werden dürfte. Der tschechische Präsident äußerte seine Zufriedenheit über den Inhalt der Gespräche, bei denen es gelungen sei, die bisher erreichte Entwicklungsphase Tschechiens sowie deren weitere Richtung zu erläutern. Klaus zufolge habe die chinesische Seite die Tatsache gewürdigt, dass Tschechien als einziges Land der neuen EU-Mitgliedsländer über eine Handelsvertretung in Hongkong, und zwar über das CzechInvest-Büro verfüge. Das tschechische Staatsoberhaupt wird auf seiner China-Reise, in deren Mittelpunkt vor allem wirtschaftliche Fragen stehen, von einer Unternehmerdelegation begleitet. Es handelt sich um den ersten Besuch eines tschechischen Präsidenten in China. Klaus' Vorgänger Vaclav Havel hatte es stets abgelehnt, in das kommunistische Land zu reisen. Ob nun Vaclav Klaus die Menschenrechtslage und die Situation inhaftierter Regimegegner in China zur Sprache bringen will, war in Tschechien während der letzten Tage immer wieder Gegenstand von Debatten und Spekulationen gewesen.