Verkehrsunfälle zu Ostern blieben im Rahmen – fünf Tote bis Sonntag

Die Osterfeiertage sind in Tschechien oft ein harter Prüfstein für die Verkehrspolizei. Der Grund: Der erhöhte und mitunter auch enthemmte Individualverkehr führt häufig zu einer Vielzahl von Unfällen mit zum Teil sehr schweren Folgen. Im Jahr 2003 fielen die Osterfeiertage auf genau dieselben Tage wie in diesem Jahr – also vom 18. bis 21. April. Vor elf Jahren registrierte die Polizei eine extrem hohe Anzahl an Verkehrstoten. Es waren 25 Personen, informierte Verkehrspolizei-Direktor Tomáš Lerch. Im vergangenen Jahr, als Ostern auf die Zeit von Ende März auf Anfang April fiel und das Wetter teilweise noch frostig war, gingen die Unfälle relativ glimpflich aus. Bei ihnen starben drei Menschen, es war die niedrigste Zahl für das verlängerte Osterwochenende, bemerkte Lerch.

In diesem Jahr wurde diese Zahl leider wieder übertroffen. Bis zum Ostersonntag wurden fünf Verkehrstote registriert, davon kamen allein am Karfreitag vier Personen ums Leben. Der Karfreitag war auch der unfallreichste Tag der Osterfeiertage – von den bis Sonntag durch die Polizei bearbeiteten 654 Verkehrsunfällen ereigneten sich 320 am Freitag. Die endgültige Unfallbilanz, in der noch die Zahlen des Ostermontags einfließen, wird die Polizei am Dienstag veröffentlichen.

Autor: Lothar Martin