Vizevorsitzende der Grünen rät von Einberufung eines Sonderparteitages ab
Die Vizevorsitzende der Grünen Dana Kuchtová hat an ihre Parteikollegen appelliert, die Ergebnisse der im Herbst anstehenden Senats- und Kommunalwahlen nicht durch die Veranstaltung eines Sonderparteitages zu gefährden. In einem offenen Brief räumte sie ein, dass es nicht in Ordnung sei, dass die Minister der Grünen den Vertrag über die geplante Stationierung der US-amerikanischen Radaranlage in der mittelböhmischen Region Brdy entgegen den Parteibeschlüssen unterstützt haben. In ihrem Brief schlägt Kuchtová vor, die angespannte Situation in der Partei auf dem regulären Parteitag nach den Herbstwahlen zu lösen. Den Vorschlag, einen Sonderparteitag einzuberufen, hatte am Montag der Leiter der außenpolitischen Sektion der Grünen, Jiří Čáslavka, unterbreitet. Er ist aber bisher in seiner Partei auf keine große Resonanz gestoßen.