Wahl-Crash: Behörden erklären Wahlen in Most und Brno für ungültig
Die Wahlen zum neuen Stadtrat in der nordböhmischen Stadt Most / Brüx sind einer Stellungnahme des tschechischen Innenministeriums zufolge ungültig. Das Ministerium gab am Freitag dem bisherigen Oberbürgermeister Vladimir Bartl (ODS) Recht, der die für den 7. November einberufene konstituierende Sitzung der Stadtverordnetenversammlung verschieben ließ, weil in mehreren Beschwerden das Ergebnis der im Oktober durchgeführten Kommunalwahlen angefochten wurde. Ungeachtet dessen hatten der Wahlsieger, die Initiative "Brüxer Bürger für ihre Stadt" (SMM), und die Kommunisten am Dienstag im Alleingang schon Vlastimil Vozka zum neuen Oberbürgermeister bestimmt. Das abschließende Wort zum Ausgang der Kommunalwahlen in Brüx wird nun das Kreisgericht in Usti nad Labem / Aussig haben.
In einem Stadtteil von Brno / Brünn sind die Kommunalwahlen am Freitag von einem städtischen Gericht für ungültig erklärt worden. Das in der mährischen Metropole ansässige Oberste Verwaltungsgericht wiederum meldete am Freitag, dass in der Behörde bereits fünf Beschwerden zu den Senatswahlen eingegangen seien.