Web-Analyse: Gewerbetreibende beschäftigen über 250.000 Personen

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In Tschechien waren bis zum 30. November dieses Jahres 894.000 aktive Gewerbetreibende registriert, die insgesamt 264.000 Arbeitnehmer beschäftigt haben. Gemeinsam repräsentieren sie fast 22 Prozent aller wirtschaftlich aktiven Einwohner der Tschechischen Republik. Der jährliche Umsatz dieser Miniunternehmen wie auch Ich-AGs wird auf über 835 Milliarden Kronen (ca. 30,9 Milliarden Euro) geschätzt. Das geht aus einer Analyse des Internetportals www.informaceofirmach.cz hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

Jan Cikler  (Foto: Archiv TOP 09)
Der Analyse zufolge haben zuletzt 95.450 Alleinunternehmer wenigstens einen Arbeitnehmer beschäftigt. Das ist 10,7 Prozent von der Gesamtzahl aller aktiven Gewerbetreibenden. Nahezu 85.000 Gewerbetreibende beschäftigen bis zu fünf Personen, weitere 6000 sechs bis neun Leute und 3300 Gewerbetreibende zwischen 10 und 19 Arbeitnehmer.

„Die Alleinunternehmer sind eine relativ starke Gruppe unter den Arbeitgebern. Gemeinsam mit ihren Arbeitnehmern repräsentieren sie fast 22 Prozent aller wirtschaftlich aktiven Einwohner der Tschechischen Republik. Das Interessante dabei ist, das es sich dabei nicht nur um Kleinunternehmer handelt. Wir finden unter ihnen nämlich auch Gewerbetreibende, die hunderte Arbeitnehmer beschäftigen, oder aber einen Jahresumsatz von über einer Milliarde Kronen (ca. 37 Millionen Euro) aufweisen“, bemerkt der Analyst des Portals, Jan Cikler.

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Territorial gesehen sind die meisten Arbeitnehmer bei Gewerbetreibenden im Mittelböhmischen Kreis (33.000) und im Mährisch-Schlesischen Kreis (32.000) angestellt. Den höchsten Anteil an Alleinunternehmern, die Leute beschäftigen, haben wiederum der Mährisch-Schlesische Kreis und der Kreis Ústí nad Labem / Aussig. Ihr Anteil in der jeweiligen Region liegt bei 14 Prozent. Ausgerechnet diese beiden Kreise haben andererseits die größte Erwerbslosigkeit im Land. Demgegenüber den geringsten Anteil an Alleinunternehmern mit Beschäftigten haben die Hauptstadt Prag (6,8 Prozent) und der Mittelböhmische Kreis (9,5 Prozent). Hier wiederum ist die Arbeitslosigkeit am geringsten.