Wiederaufbauplan: Tschechien will bei Europäischer Kommission mehr Geld beantragen
Die tschechische Regierung hat am Mittwoch ihren Nationalen Wiederaufbauplan aktualisiert. Dies beinhaltet unter anderem eine Aufstockung der Kredite, die bei der Europäischen Kommission zur Wiederbelebung der Wirtschaft nach der Corona-Krise beantragt werden können. Tschechien will nun etwa 5,8 Milliarden Euro leihen. Weitere 1,4 Milliarden Euro sollen durch Subventionen eingebracht werden. Damit habe sich der Finanzrahmen gegenüber den bisherigen Plänen etwa verdoppelt, teilte EU-Minister Martin Dvořák (Stan) am Mittwochabend nach der Kabinettssitzung mit.
Zudem verkündete Dvořák, dass das Haushaltsdefizit der tschechischen Regierung im kommenden Jahr bei 270 Milliarden Kronen (11,3 Milliarden Euro) liegen soll. Das genehmigte Defizit für dieses Jahr beträgt 295 Milliarden Kronen (12,4 Milliarden Euro). Zu Ende Mai waren aber schon 271,4 Milliarden Kronen (11,4 Milliarden Euro) erreicht.