Wirtschafts-Wochenrückblick: 26. August bis 1. September

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Hypothekendarlehen zu Niedrigpreisen gibt es nur noch bis Montag. Denn dann wird auch die Tschechische Sparkasse den Zinssatz erhöhen. Außerdem fand in den vergangenen Tagen die Landwirtschaftsmesse Země živitelka statt. Diese und weitere Themen im Wirtschaftsrückblick vom 26. August bis 2. September.

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Die Zeit der besonders niedrigen Zinsen für Hypothekendarlehen in Tschechien geht definitiv zu Ende. Denn am kommenden Montag wird nun auch der dritte große Kreditgeber des hiesigen Hypothekenmarktes, die Tschechische Sparkasse (Česká sporitelna) den Hypothekenzins erhöhen. Bis zum Ende dieser Woche können Klienten der Tschechischen Sparkasse noch den historisch niedrigen Zinssatz von 1,99 Prozent bei einer fünfjährigen Fixierung erhalten. Ab dem 7. September erhöht sich dieser Zinssatz auf 2,09 Prozent, erklärte der Manager für Hypotheken bei der Sparkasse, Karel Chábek.

Die beiden anderen Marktführer der Branche, die Hypothekenbank (Hypoteční banka) und die Commerzbank (Komerční banka) haben den Tarifzins zwar nur um 0,1 Prozent angehoben, doch in der Praxis hat sich der Zinssatz um 0,25 Prozent erhöht. Der gleiche Effekt sei auch bei der Verteuerung durch die Sparkasse zu erwarten, sagte der Direktor der Finanzgruppe Chytrý Honza, Jiří Paták, der ČTK.


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Wenn die Getreideernte fast eingefahren ist, dann kommt das Schaulaufen. Bei der Země živitelka, der größten tschechischen Landwirtschaftsmesse, präsentieren dieses Jahr rund 600 Aussteller sich und ihre Produkte. Die Messe ist allgemein sehr beliebt. Am Donnerstag vor der Eröffnung warteten bereits mehrere Hundert Menschen auf den Einlass. Im vergangenen Jahr wurden trotz schlechten Wetters fast 100.000 Besucher gezählt, einen ähnlichen Zuspruch erwarten die Veranstalter auch jetzt beim 41. Jahrgang.

Die Země živitelka hat keine konkrete Spezialisierung, vertreten sind alle Bereich der Landwirtschaft: von der Maschinentechnik mit beispielsweise den Herstellern Zetor und Tatra, über Tierhaltung und Gartenbau, bis zu Jagd und Anglerwesen. Die Tradition von Landwirtschaftsmessen reicht in Budweis bis in die 1960er Jahre. 1972 wurde in der südböhmischen Stadt dann erstmals eine landesweite Agrarschau ausgerichtet.


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Sie starteten mit großen Ambitionen auf dem tschechischen Markt. Die Supermarktkette Žabka wollte mit einem kleinen Sortiment und langen Öffnungszeiten die Stadtkundschaft an sich binden. Wie die Zeitung „Hospodářské noviny“ aber nun berichtet, kämpft die Tesco-Tochter mit wachsender Konkurrenz. Statt neue Läden zu eröffnen, musste Žabka sein Netz schon wieder ausdünnen.

Waren es Ende 2013 in Tschechien 141 Filialen, sind es derzeit 112. Mutterkonzern von Žabka ist seit 2011 die britische Kette Tesco, die sie damals von der Penta-Gruppe übernahm. Die damaligen Verluste von fast 200 Millionen Kronen (7,4 Millionen Euro) konnten in der Folge verringert werden. Im vergangenen Jahr ist Žabka allerdings erneut in die roten Zahlen gerutscht. Als problematisch gelten die relativ hohen Preise, die nicht mit den großen Supermärkten konkurrieren können. Wie es von Žabka hieß, sollen Vergünstigungen für Clubmitglieder nun die Stammkunden bei der Stange halten.


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Das Unternehmen Koh-i-noor Hardtmuth wird sich als Produzent nach elf Jahren aus China zurückziehen. Die Firma mit Sitz im südböhmischen České Budějovice / Budweis ist ein Marktführer im Bereich Büro- und Schulbedarf. Nun aber wird das Unternehmen sein Werk im chinesischen Nanking schließen. Der Grund dafür sind die steigenden Lohnforderungen, die strenger gewordene europäische Legislative und die komplizierte Logistik bei der Produktionsplanung, sagte der Chef des Verwaltungsrates der Koh-i-noor-Holding, Vratislav Bříza, am Mittwoch der Nachrichtenagentur ČTK.

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Koh-i-noor hat auf dem chinesischen Markt eine traditionell starke Position, am gefragtesten sind dort künstlerische Produkte und Luxus-Artikel, die in Tschechien hergestellt werden. Die Verlagerung der Produktion zurück nach Tschechien hat laut Bříza zur Folge, dass von dem daraus resultierenden Abbau von Arbeitsplätzen nur chinesische Beschäftigte betroffen seien. Die Sicherstellung der Arbeitsplätze in der Tschechischen Republik sei auch der Hauptgrund für die Schließung der Produktionsstätte in China.