Antikorruptionsvereine fordern Abberufung des Kanzlers Mynář wegen kontroversen Villa-Kaufs

Die Antikorruptionsvereine Vraťte nám stát und Veřejnost proti korupci fordern Präsident Miloš Zeman auf, den Leiter der Präsidentenkanzlei Vratislav Mynář abzuberufen. Grund dafür ist der kontroverse Kauf einer Villa im Prager Stadtviertel Strašnice. Mynář erwarb Haus und Grundstück vor Weihnachten zur Hälfte des normalen Preises ähnlicher Anwesen in der Wohngegend. In einem demokratischen Rechtstaat könne nicht zugelassen werden, dass ein hoher Staatsbeamter und naher Mitarbeiter des Staatsoberhauptes so kontroverse Geschäfte mache, darüber hinaus mit Menschen, die mit dem Klientelismus verbunden seien, steht in einer Presseerklärung der Initiativen. Sie appellieren des Weiteren an Mynář, seine Eigentumsverhältnisse und die Höhe seines Gehalts zu veröffentlichen. Auch Premier Bohuslav Sobotka hat die Causa am Mittwoch kritisiert. Seiner Überzeugung nach schade der Fall dem Amt des Staatspräsidenten. Präsident Zeman werde sich rechtzeitig zur Sache äußern, hieß es am Mittwoch seitens seines Sprechers.