Auf zum Traumfinale!
Am Donnerstag hat die österreichische Botschafterin in Prag, Margot Klestil-Löffler, einen Empfang für das tschechische Fußballnationalteam gegeben. Es war sozusagen die offizielle Verabschiedung der Kicker vor ihrer Reise nach Tirol, wo sie während der Europameisterschaft Quartier nehmen werden. Gerald Schubert war dort und hat sich mit dem tschechischen Teammanager Vlastimil Košťál unterhalten.
„An diesen Moment erinnere ich mich eigentlich sehr gut. Die Hauptemotion war große Freude. Erstens haben wir uns für unsere Fans gefreut. Österreich ist ein Nachbarland, viele fühlen sich dort zu Hause, und die Schweiz ist auch nicht weit. Wir werden also bestimmt große Unterstützung von den tschechischen Fans haben. Zweitens war es für mich der Beweis, dass auch kleine Fußballnationen wie Österreich und die Schweiz eine so riesige Veranstaltung organisieren können. Die Fußball-EM ist die drittgrößte Sportveranstaltung der Welt, nach den Olympischen Sommerspielen und der Fußball-Weltmeisterschaft. Für Tschechien ist das nun also ein Vorbild, ein Muster, und irgendwann werden wir hoffentlich auch eine solche Veranstaltung mitorganisieren.“
Die tschechische Mannschaft wird in Tirol, in Seefeld, Quartier nehmen. Und zwar nicht zum ersten Mal.„Ja, wir sind sehr oft in Seefeld. Das gilt nicht nur für die Nationalmannschaft, auch Sparta Prag war oft da. Die Trainingslager finden traditionell in den Alpen statt. Außer in Seefeld hat die Nationalmannschaft zuletzt in Bad Kleinkirchheim in Kärnten trainiert, und dort waren wir ebenfalls sehr zufrieden.“
Wir stehen im Garten der Residenz der Österreichischen Botschaft, hier wird heute das tschechische Team verabschiedet. Vorher wurden schon einige Ansprachen gehalten, und ich hatte dabei den Eindruck, dass alle dasselbe Traumfinale haben. Vermutlich Österreich gegen Tschechien. Ich weiß nicht, ob das realistisch ist, aber welches Traumfinale haben denn Sie?
„Ja, die Frau Botschafterin hat das so angesprochen. Für uns wäre das ebenfalls ein Traumfinale – mit diesem Gegner im Finale wären wir sehr zufrieden!“