Bodenpreise in Tschechien steigen
Die Bodenpreise in Tschechien steigen stetig. Laut Angaben des Landwirtschaftsministeriums hat der Marktpreis im vergangenen Jahr die Marke von 11 Kronen pro Quadratmeter geknackt. Trotzdem liegen sie immer noch weit unter dem Preisniveau der alten EU-Mitgliedsländer. Die meisten Bauern in Tschechien – zirka 75 Prozent – wirtschaften auf gepachteten Agrargrundstücken. Tschechien liegt beim Anteil des gepachteten Agrarbodens auf dem zweiten Platz in Europa. Den ersten Platz belegt die Slowakei. Ebenso wie der Verkaufspreis hat sich zuletzt auch der Pachtzins bei Grundstücken erhöht. Im vergangenen Jahr ist er um rund zehn Prozent gestiegen und liegt derzeit bei durchschnittlich 1700 Kronen (ca. 60 Euro) pro Hektar. Die Preissteigerung geht auf ein immer geringeres Angebot von freien Grundstücken und Agrarflächen zurück. Das gesamte Ausmaß der tschechischen Landwirtschaftsflächen liegt zurzeit bei ungefähr 3,5 Millionen Hektar, das ist um 290.000 Hektar weniger als im Jahr 1966. Der Rückgang ist eine Folge der Bebauung und Bewaldung des Landwirtschaftsbodens.