Brüssel kritisiert größten Rüstungsauftrag der tschechischen Armee
Die Europäische Kommission hat Zweifel daran, dass Tschechien bei der Vergabe des größten Rüstungsauftrags seit der Wende im Umfang von 23,6 Milliarden Kronen (800 Millionen Euro) korrekt vorgegangen ist. So hätte die Lieferung von gepanzerten Truppentransportern an die tschechische Armee, die nun die österreichische Firma Steyr vornimmt, laut der Kommission in einem offenen Verfahren ausgeschrieben werden müssen. Das tschechische Verteidigungsministerium hatte aber nur vorab ausgewählte Rüstungsfirmen um ihre Angebote gebeten. Damit habe das Ministerium, so die Kommission, nicht allen möglichen Interessenten die gleichen Chancen gegeben.