Buchveröffentlichung zum Thema Globalisierungswirkung auf Frauen
Pünktlich auf dem Höhepunkt der Diskussion um die Globalisierung und der damit verbundenen Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Prag brachte die Frauenorganisation PROFEM die tschechische Fassung von Christa Wichterichs Buch " Die globalisierte Frau" - so der deutsche Originaltitel - heraus. Im Konsultationszentrum für Frauenprojekte erfuhr Ulrike Zschache mehr über die Motive der Verlegerinnen und die Problematik des Werkes.
Seit einer geraumen Zeit befasst sich die Frauenorganisation PROFEM mit der Globalisierung und deren spezifischer Auswirkung auf Frauen und ihre Arbeitsmarktsituation.
Sasa Lienau, Mitherausgeberin und Leiterin der Frauenorganisation, sagte dazu: Welche Gründe konkret bestanden, genau dieses Buch zu diesem Zeitpunkt auf den tschechischen Markt zu bringen, erklärt die Übersetzerin Jana Zoubkova. In Deutschland erschien das Buch mit dem vollständigen Titel " Die globalisierte Frau, Berichte aus der Zukunft der Ungleichheit" vor zwei Jahren im Rowohlt Taschenbuchverlag. Die deutsche Autorin, gleichzeitig Journalistin, Soziologin und Expertin für Entwicklungspolitik, setzt sich in ihrem Buch mit der nach umfangreichen, weltweiten Recherchearbeiten entwickelten These auseinander, dass die Globalisierung für die Mehrheit der Frauen eine negative Entwicklung nach sich sieht. Entgegen den Verfechtern der Globalisierung könnte ausschließlich die vergleichsweise verschwindende Gruppe junger Frauen mit einer erstklassigen Ausbildung und guten Perspektiven von dieser Entwicklung profitieren.
Zum Inhalt des Buches meint Jana Zoubkova: Als Diskussionsanregung und Ergebnis des Buches sieht Sasa Lienau folgendes: