„Česká chuťovka“: Gaumenschmaus gesucht
Die mittelgroßen und kleinen tschechischen Lebensmittelproduzenten zu unterstützen, ist das Ziel des Wettbewerbs, der in diesen Tagen gestartet wurde. Unter dem Titel „Česká chuťovka“ wird nach den am besten schmeckenden Produkten gesucht.
„Es war nicht einfach, die angemeldeten Produkte zu bewerten. Wir wollten uns vor allem darauf konzentrieren, die Lebensmittel sensorisch zu beurteilen, das heißt, wie sie uns schmeckten. Natürlich berücksichtigen wir auch das, wie das Produkt ausgesehen hat. Wir beurteilten aber nicht so sehr den Nährwert.“
Die Siegerprodukte können auf den Verpackungen das Logo des Wettbewerbs benutzen. Zieht die Auszeichnung die Aufmerksamkeit der Verbraucher in den Supermärkten an? Der Initiator des Wettbewerbs Josef Sléha:„Dank dem Feedback wissen wir, dass wenn der Produzent mit der Marke ´Česká chuťovka´ auch weiter ein bisschen arbeiten kann, steigt der Verkauf des Produktes rasant an. Von einem Fleischwarenproduzenten, dessen Schinken 2011 unseren Wettbewerb gewann, habe ich danach erfahren, dass der Absatz sieben Mal gestiegen ist. Dies motivierte den Produzenten, am Wettbewerb wieder teilzunehmen. Eines seiner Produkte wurde letztes Jahr wieder ausgezeichnet. Ich glaube, dass auch andere Teilnehmer derartige Erfahrungen haben.“
Die Organisatoren sind Sléha zufolge bemüht, die Öffentlichkeit über die Marke „Česká chuťovka“ sowie was diese Auszeichnung bedeutet, möglichst viel zu informieren. Über Mangel an Interesse beklagt er sich nicht. Letztes Jahr haben 51 Produzenten 126 Lebensmittelprodukte in sieben Kategorien zum Wettbewerb angemeldet. Beim Jubiläumsjahrgang rechnen die Organisatoren mit einem etwa 30-prozentigen Anstieg der Zahl von angemeldeten Lebensmittelprodukten.Die Resultate werden am 17. Oktober bekannt gegeben. Die Auszeichnungen werden zum ersten Mal in den Räumlichkeiten des Senats des tschechischen Parlaments verliehen. Josef Sléha:
„Wir sind froh, dass die feierliche Übergabe im Rittersaal des Waldstein-Palais stattfinden wird. Denn für die Kleinproduzenten, von denen viele den Senat sonst kaum besuchen würden, wird es ein Erlebnis sein, in dem herrlichen Milieu ausgezeichnet zu werden. Die historischen Räumlichkeiten tragen zudem zum Image des Wettbewerbs bei.“
Fotos: Ivana Vonderková