Dänischer Premier in Tschechien

Vladimir Spidla und Fogh Rasmussen (Foto: CTK)

Am Donnerstag war der dänische Premier Anders Fogh Rasmussen in der Tschechischen Republik zu Besuch. Hauptthema seiner Gespräche mit tschechischen Spitzenpolitikern war verständlicherweise die Europäische Union. Rasmussen und der tschechische Premier Vladimir Spidla waren sich darüber einig, dass sie den Vorschlag des Konventsvorsitzenden zur Schaffung eines EU Präsidenten und zur Aufhebung der rotierenden Präsidentschaft ablehnen. Die gleichwertige Stellung der kleinen und großen Länder sei den beiden Premiers zufolge ein tragendes Prinzip für die Zukunft der europäischen Integration.

Vladimir Spidla und Fogh Rasmussen  (Foto: CTK)
Am Donnerstag war der dänische Premier Anders Fogh Rasmussen in der Tschechischen Republik zu Besuch. Hauptthema seiner Gespräche mit tschechischen Spitzenpolitikern war verständlicherweise die Europäische Union. Rasmussen und der tschechische Premier Vladimir Spidla waren sich darüber einig, dass sie den Vorschlag des Konventsvorsitzenden zur Schaffung eines EU Präsidenten und zur Aufhebung der rotierenden Präsidentschaft ablehnen. Die gleichwertige Stellung der kleinen und großen Länder sei den beiden Premiers zufolge ein tragendes Prinzip für die Zukunft der europäischen Integration. Dänische und tschechische Vorstellungen über die Zukunft der Europäischen Union seien sehr ähnlich, meinte der tschechische Premier Spidla.

Fogh Rasmussen und Vladimir Spidla  (Foto: CTK)
Anders Fogh Rasmussen teilte in einer Debatte mit tschechischen Studenten die Erfahrung Dänemarks mit dem Beitrittsprozess mit. Vor dreißig Jahren, so Rasmussen, seien auch kritische Stimmen über den Beitritt seines Landes zu hören gewesen, die dann verstummten, denn es habe sich erwiesen, dass auch kleine Staaten in Europa einen Einfluss, größer als er ihrer Größe entsprechen würde, haben können. Beide Länder seien in vielerlei Hinsicht in einer ähnlichen Situation gewesen, beispielsweise, wie musste Dänemark die Frage lösen, wie es sich als Nachbar Deutschlands sicher fühlen könne, und diese Frage wurde mit dem EU- Beitritt gelöst. Auch mit Präsident Vaclav Klaus hätte er in vieler Hinsicht einigen können. Dänemark ist eines der Länder, die den neuen EU Staaten die Freizügigkeit der Personen sofort nach der EU-Erweiterung zugesagt haben und unter dessen Präsidentschaft die schwierigsten Verhandlungen in Kopenhagen stattgefunden haben. Gerade der tschechische Premier Spidla und der dänische Rasmussen hätten dort sehr schwierige Verhandlungen geführt, seither sei aber die Atmosphäre zwischen ihnen viel freundschaftlicher, merkte kürzlich der tschechische Premier Spidla in Athen an.