Deutschland führt zusätzliche flexible Schwerpunktkontrollen an der Grenze zu Tschechien ein

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat am Mittwoch über die Einführung von zusätzlichen Kontrollen zur Überwachung des Grenzgebiets entschieden, um die Schleusungshandlungen zu unterbinden.  Deshalb nimmt die Bundespolizei ab sofort zusätzliche flexible Schwerpunktkontrollen an den Schleuserrouten an den Grenzen zu Polen und Tschechien vor. Der tschechische Innenminister Vít Rakušan (Stan) sagte gegenüber der Nachrichtenagentur ČTK, es handele sich nicht um stationäre Kontrollen, sondern um Kontrollen, die der aktuellen Situation angepasst werden.

Dem Innenminister zufolge knüpfen die Kontrollen an die zuvor vereinbarten Maßnahmen an. Rakušan erklärte am Montag gegenüber dem Nachrichtenserver Seznam zprávy, er habe mit Faeser vereinbart, dass deutsche Polizeibeamte gemeinsam mit ihren tschechischen Kollegen die Migrationssituation schon auf tschechischer Seite der Grenze überwachen können. Am Mittwochnachmittag trifft der tschechische Polizeipräsident Martin Vondrášek mit dem Präsidenten des Bundespolizeipräsidiums Dieter Romann zusammen.