Die Stadt Prag stellt fünfzig renovierte Baudenkmäler vor

pamatky_brozura.jpg

Altstädter Ring, Wenzelsplatz oder Hradschin – das sind wohl die bekanntesten touristischen Highlights in Prag. Die tschechische Hauptstadt hat allerdings viel mehr an beachtenswerten Bauten zu bieten: Die wichtigsten Baudenkmäler, die während der letzten fünf Jahre unter anderem aus Mitteln der Stadt Prag renoviert wurden, können nun Bürger und Besucher Prags besser kennen lernen. Möglich wird das dank einer neuen Broschüre, die der Prager Magistrat herausgebracht hat.

Milan Richter  (Foto: Autorin)
„Es lohnt sich, ab und zu ein Projekt umzusetzen, das zeigt, wie sich die Hauptstadt Prag um ihre Baudenkmäler kümmert, und zwar nicht nur um die, die in ihrem Besitz sind,“ sagte Kulturstadtrat Milan Richter, der die neue Publikation über die Denkmalpflege in Prag vorgestellt hat.

Fünfzig Baudenkmäler findet man in der neuen Broschüre. Es sind die wichtigsten, die während der letzten fünf Jahre mit Hilfe städtischer Fördergelder renoviert wurden. Von 2003 bis 2007 steckte der Prager Magistrat insgesamt 500 Millionen Kronen in 450 Projekte, erklärt Richter.

„Gefördert werden vor allem Reparaturen gut sichtbarer Stellen wie Fassaden, Tore, alte Fenster oder Dächer.“

Ein Bauernhof im Prager Außenbezirk Stodůlky, eine Barockkappelle in Prag-Karlín oder das Haus „Zum Goldenen Schwan“ in der Altstadt. Vom Zentrum bis an die Peripherie - die Palette der vorgestellten Baudenkmäler ist bunt und lädt zu Spaziergängen in allen Teilen Prags ein.

Tausend Exemplare hat die Stadt erst einmal gedruckt. Aber:

Sollte das Interesse an der Broschüre allerdings größer sein, würden sie weitere Hefte nachdrucken lassen, so Stadtrat Milan Richter. Sozusagen als Bonusmaterial wurde noch eine DVD beigefügt. In vier Filmen werden Geschichte und Gegenwart der Karlsbrücke, das nach dem Hochwasser 2002 renovierte Karlin-Musiktheater und die Stadt Prag selbst vorgestellt.

Praktisches Din A5-Format, kurze Texte und zahlreiche Bilder – so präsentiert sich die Broschüre mit dem etwas holprigen Titel „Stadtförderung und die Denkmalpflege“. Jedem Baudenkmal ist jeweils eine Seite gewidmet. Wichtiges zur Geschichte und Renovierung erfährt man in zwei bis drei Absätzen und aus einigen Fotos. Auf jeder Seite ist der entsprechende Bau auch auf einem kleinen Stadtplan eingezeichnet.

Die Publikation erschien zweisprachig – auf Tschechisch und Englisch - und ist in den Informationszentren der Hauptstadt zu bekommen. Und das Beste am Schluss – sie ist kostenlos.

„Praha 2003–2007 – granty města a obnova památek“ / „Prague 2003-2007 – municipal grants and restoration of monuments“