Drittes Opfer stirbt nach Zugunglück von Studénka
Das schwere Zugunglück, dass sich am Mittwochmorgen im nordmährischen Studénka / Stauding ereignete, hat ein drittes Opfer gefordert. Einer der schwerverletzen Patienten starb in der Nacht an Folgen seiner Verletzungen. Das bestätigte ein Sprecher der Universitätsklinik in Ostrava / Ostrau am Donnerstag. Ihm zufolge befänden sich weitere drei Patienten in einem sehr ernsthaften Zustand. Die Polizei hat den Lkw-Fahrer noch am Mittwochabend verhört. Der 50-jährige Fahrer aus Polen hat die rot aufblinkende Signalampel missachtet und den Lkw auf dem Gleiskörper stehengelassen, als die Schranken heruntergingen. Kurz darauf prallte ein Pendolino-Schnellzug gegen den Truck. Unmittelbar nach dem Unfall starben zwei Reisende im Alter von 39 und 49 Jahren, 18 Personen mussten mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Die Tschechischen Eisenbahnen (ČD) haben angekündigt, den Reisenden des Unglückszugs eine Entschädigung auszuzahlen. Verwandte der Todesopfer sollen eine Vorabrate in Höhe von umgerechnet 21.000 Euro erhalten.