Eisenbahnstrecke Prag - Dresden feiert 150-jähriges Jubiläum

150 Jahre, ca. zwei Menschenleben, sind eine ziemlich lange Zeit. Dementsprechend viel könnten sie auch berichten, die stählernen Zeitzeugen aus der 150-jährigen Geschichte der Eisenbahnstrecke Prag - Dresden, die es derzeit bei der Ausstellung im Lok-Depo von Decin/Tetschen zu bestaunen gibt. Was man noch über das große Jubiläum der böhmisch-sächsischen Schienenverbindung wissen sollte, dazu mehr von Lothar Martin.

Neben der bereits erwähnten Ausstellung historischer und zeitgenössischer Lokomotiven und Eisenbahnwaggons, erlebt die nordböhmische Elbestadt Decin/Tetschen an diesem Wochenende ein buntes, abwechslungsreiches Programm, gespickt mit Fahrten von Traditionszügen unter dampf- oder elektrisch betriebener Traktion, mit Sport- und Kulturveranstaltungen und einem Feuerwerk am Freitagabend als Höhepunkt. Aber dieses umfangreiche Programm ist durchaus angemessen für die Bedeutung der Strecke, zu deren Perspektiven sich der Staatssekretär für Verkehr und Arbeit beim sächsischen Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, Prof. Wolfgang Zeller, u.a. wie folgt äußerte: "Diese Strecke hat in ihrer 150-jährigen Geschichte nichts von ihrer Bedeutung eingebüßt. Deutlich wird das an der Vereinbarung der Tschechischen Republik, der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich zum Ausbau der Strecke Berlin - Prag - Wien auf mindestens 160 Stundenkilometer Streckengeschwindigkeit."

Diese Aussichten gaben auch dem tschechischen Verkehrsminister Jaromir Schling beim feierlichen Festakt am Donnerstag in Tetschen die Gelegenheit, um zu verkünden: "Mit Freude kann ich konstatieren, dass diese Verbindung auch in Zukunft ihre Perspektive hat, was bestätigt wird durch die Tatsache, dass der Eisenbahnkorridor Berlin - Dresden - Prag - Brno - Wien ein Bestandteil des Paneuropäischen Korridors ist."

Der Vergangenheit und Gegenwart, vor allem aber der Zukunft des 191 km langen Schienstranges zwischen Prag und Dresden ist auch unser heutiges Verkehrsmagazin "Mobil ans Ziel" im Anschluss an das Tagesecho gewidmet.