Fall Vrbětice: Polizei verdächtigt Mitarbeiter der Firma Imex der Kontakte zu russischen Agenten

Die Ermittlungen im Fall der Explosionen, zu denen es 2014 im Munitionslager im mährischen Vrbětice kam und hinter denen der russische Militärgeheimdienst GRU steht, werden fortgesetzt. Die Ermittler sowie der tschechische Inlandsgeheimdienst BIS konzentrierten sich bisher auf zwei russische Agenten Alexander Mischkin und Anatoli Tschepiga, die den Sprengstoff im Munitionslager installierten.

Den Informationen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und des Wochenmagazins Respekt zufolge konzentriert sich die Aufmerksamkeit der Polizei aktuell auch auf einen wenig bekannten Mitarbeiter der Firma Imex, die das Munitionslager mietete. Es handelt sich um Nikolai Schaposchnikow. Er ist Russe mit einem tschechischen Pass. Die Ermittler überprüfen, ob er direkt in Kontakt mit dem Kommandeur der Sondereinheit 29155, Andrei W. Awerjanow, war. Eben diese Einheit führte die Explosionen durch.