Festival Open House öffnet über hundert sonst geschlossene Bauten in Prag

Zum zehnten Mal bereits findet das Festival Open House Prague statt. Seit Montag laufen die Begleitveranstaltungen, am anstehenden Wochenende (18. und 19. Mai) kommt dann der Höhepunkt: Dann werden in Prag insgesamt 115 Gebäude, in die man normalerweise nicht hineinkommt, für Besucher zugänglich.

Zu den Bauten, die man besichtigen kann, gehören zahlreiche von hervorragenden tschechischen Architekten wie Josef Fuchs, Oldřich Tyl oder Karel Hubáček. Zudem wird an den 70. Todestag des Modernisten Josef Fanta erinnert. Auf seinen Spuren lässt sich zum Beispiel im Hlávka-Studentenwohnheim wandeln oder im Gebäude des heutigen Verkehrsministeriums und natürlich in dem nach ihm benannten Jugendstilsaal des Hauptbahnhofs.

Goethe-Institut | Foto: Hana Slavická,  Radio Prague International

Laut den Veranstaltern bietet das Programm in diesem Jahr insgesamt 35 Gebäude, die erstmals zugänglich sind. Hauptthema ist die Inklusion, so soll auf Barrieren in Gebäuden und in der Stadt aufmerksam gemacht werden. Ziel des Festivals ist ansonsten vor allem, das Interesse an Architektur zu wecken, den Zusammenhalt in den Stadtteilen zu fördern und Anwohner zu aktivieren.

Im vergangenen Jahr besuchten über 83.000 Interessierte die 107 geöffneten Objekte in der tschechischen Hauptstadt. Open House Praha gehört zum weltweiten Netz entsprechender Festivals, Open House Worldwide, bei dem architektonische Perlen in über 50 Städten der Welt zugänglich gemacht werden. Mehr Informationen über den aktuellen Jahrgang in Prag bietet die Website www.openhousepraha.cz, und das auch auf Englisch. Der Eintritt zu allen Gebäuden ist wie immer frei.

Autor: Till Janzer | Quelle: ČTK
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